Zahnarztbedarf, Laborbedarf & Zahnhygiene
- umfassende Ausrüstung für Praxen
- Dentalbedarf ist äußerst vielseitig
- für die Mundhygiene der Patienten
- Notdienste helfen bei Notfällen
Zahnarzt – berufliche Definition
Menschen, die ein Studium der Zahnmedizin absolviert haben, dürfen sich Zahnarzt nennen – so die heutige Definition von diesem Beruf. Doch natürlich gab es schon Zahnärzte, als an das Studium im jetzigen Sinne noch lange nicht zu denken war.
Die ersten historisch belegbaren Zahnärzte praktizierten bereits im 5. Jahrhundert vor Christus. Nachdem im Römischen Reich vor allem Sklaven als eine Art Zahnärzte fungierten und in der Zeit des Mittelalters auch Barbiere, also Friseure, diese Aufgabe übernahmen, wurde die erste zahnmedizinische Abhandlung im Jahr 1728 niedergeschrieben. Dieses Jahr gilt auch als die Geburtsstunde der modernen Zahnheilkunde, die zuvor stark von Volkslegenden wie dem Zahnwurm (die frühe Interpretation von Karies) und Aberglaube geprägt war.
Das Studium der Zahnheilkunde umfasst 10 Semester, die sich in je fünf vorklinische und klinische Semester unterteilen. Das Studium, das einer Zulassungsbeschränkung unterliegt, muss an einer wissenschaftlichen Hochschule absolviert werden. Ob jemand als Zahnarzt zugelassen wird, entscheiden die folgenden drei Prüfungen:
- Naturwissenschaftliche Vorprüfung
- Zahnärztliche Vorprüfung
- Zahnärztliche Prüfung
Nach dem Ablegen aller Prüfungen kann der Studierende eine Approbation beantragen. Hierbei handelt es sich um die Erlaubnis zur Berufsausübung. Wer will, kann dennoch auch eine Promovierung anstreben und sich nach erfolgreich bestandener Prüfung Dr. med. dent. nennen. Dieser Schritt ist jedoch nicht zwingend erforderlich, um als Zahnarzt zu praktizieren.
Die Aufgaben eines Zahnarztes:
- Prävention
- Diagnose
- Therapie
… von Mund-, Zahn- und Kiefererkrankungen
Zu den typischen Aufgaben von einem Zahnmediziner gehören unter anderem:
- Wurzelbehandlung
- Zahn ziehen
- Professionelle Zahnreinigung
- Behandlung von Zahnfleischentzündung
- Behandlung von Löchern
- Behandlung von Karies
- Behandlung von Zahnschmerzen
- Behandlung von Mundgeruch
- Zähne bleichen (Bleaching)
Zahnärzte haben die Möglichkeit, verschiedene Weiterbildungen zu besuchen. Diese ermöglichen es im Anschluss, beispielsweise als Oral- oder Kieferchirurg zu arbeiten. Viele Zahnärzte entscheiden sich nach einer Weile auch für einen ganz anderen Weg und werden im Gesundheitswesen tätig.
Die richtige Praxiseinrichtung
Ein Dental Arzt kann nur dann praktizieren, wenn er auch eine Praxis besitzt. Diese unterscheidet sich im Hinblick auf die Lage und die Aufteilung der einzelnen Räume nur selten von anderen Arzt-Praxen. Erst die spezielle Praxiseinrichtung lässt erkennen, dass es sich hierbei um ein Dentallabor beziehungsweise eine Zahnarztpraxis handelt.
Der unterschiedliche Praxisbedarf aus den Bereichen Zahntechnik und Laborbedarf sind notwendig, weil nur so eine umfassende Behandlung der Patienten möglich ist. Viele Aufgaben, die der Zahnarzt übernimmt, sind nur mithilfe des richtigen Equipments notwendig. Dieser Umstand macht deutlich, wie fortschrittlich der Beruf des Zahnarztes mittlerweile ist.
Welche Geräte Zahntechniker und Zahnärzte benötigen
Neben sehr speziellen Einrichtungsgegenständen, die von Praxis zu Praxis variieren oder beispielsweise nur im Dentallabor beziehungsweise in der Zahntechnik vorkommen, gibt es eine Vielzahl von Elementen, die bei keinem Zahnarzt fehlen dürfen. Welche das sind, soll im Folgenden geklärt werden.
- Der Zahnarztstuhl: Der Zahnarztstuhl ist das Herzstück eines jeden Behandlungszimmers. Die meisten Stühle, die heute im Einsatz sind, sind wahre Wunderwerke der Technik, die die Arbeit des Zahnarztes erheblich vereinfachen. Gute Zahnarztstühle lassen sich beliebig verstellen und verfügen über eine integrierte Beleuchtung, die ebenfalls individuell eingestellt werden kann.
- Bohrer, Aufsätze, Absauger und Co.: Nicht weit entfernt vom Zahnarztstuhl findet man meist eine ansehnliche Sammlung verschiedener Bohrer-Aufsätze und mehr. Diese Geräte gehören – ähnlich wie der Absauger für Speichel und Blut – fest zur Ausrüstung vom Zahntechniker.
- Becken mit Wasserhahn: Nach der zahnärztlichen Behandlung ist es vielen Patienten ein Bedürfnis, den Mund mit einem Schluck Wasser auszuspülen. Hierfür sind moderne Zahnarztpraxen immer auch mit einem kleinen Becken am Zahnarztstuhl ausgestattet. Das benötigte Wasser läuft aus einem kleinen Hahn direkt in den Trinkbecher.
- Spiegel: Damit der Zahnarzt auch wirklich jeden Zahn von allen Seiten begutachten kann, wird ein spezieller Spiegel benötigt. Dieser ist besonders klein und stellt dadurch keine Behinderung für den Patienten dar.
- Schränke: Auch verschiedene Schränke mit und ohne Schubladen gehören zum Zahnarztbedarf und sind als solche unverzichtbar. Schränke sind ein praktischer Aufbewahrungsort für die verschiedensten Utensilien und noch dazu wahre Organisationstalente. Sie sorgen für Ordnung in jeder Zahnarztpraxis und in jedem Dentallabor.
- Stühle: Viele Zahnärzte schwören auf einen speziellen Hocker, dessen Sitzfläche an einen Reitsattel erinnert. Diese Modelle versprechen einen guten Halt und besten Sitzkomfort. Der Stuhl, auf dem der Zahnarzt oder Zahntechniker sitzt, sollte auf jeden Fall mit Rollen ausgestattet sein. Nur so wird die nötige Flexibilität garantiert.
- Wartezimmer-Einrichtung: Patienten, die noch nicht behandelt werden, sondern noch warten müssen, wollen natürlich auch ein gewisses Maß an Komfort genießen. Zur Grundausstattung von einem Wartezimmer gehören mehrere Stühle, ein Tischchen, ein Zeitschriftenhalter und eine Garderobe. Auch die Spielecke für Kinder sollte nie vergessen werden.
Natürlich sind die genannten Geräte und Möbel noch längst nicht alle, die von einem Zahnarzt oder Zahntechniker benötigt werden. Die Liste könnte an dieser Stelle noch beliebig erweitert und ergänzt werden. Die Auflistung zeigt jedoch sehr gut, wie vielseitig der Dentalbedarf doch ist und an wie viele verschiedene Dinge man achten muss, wenn man eine Zahnarztpraxis einrichten möchte. Hierbei kommt es definitiv auf Kleinigkeiten und Details an.
Was Patienten bereits erledigen können
Ein Besuch beim Zahnarzt erfolgt meist aus zweierlei Motivationen heraus:
- entweder steht die nächste Kontrolluntersuchung an
- oder der Patient klagt über ein akutes Leiden
In beiden Fällen kann eines festgehalten werden: Wer sich selbst intensiv mit der Pflege seiner Zähne auseinandersetzt und verschiedene präventive Schutzmaßnahmen umsetzt, kann sich viel Zeit, Geld und Nerven beim Zahnarzt sparen. Es ist nämlich keinesfalls ein Ding der Unmöglichkeit, Probleme wie Mundgeruch, Karies oder Zahnfleischentzündungen in den Griff zu bekommen. Man muss lediglich wissen, wie man mit den verschiedenen Situationen umgehen muss und was dagegen hilft.
Diese Elemente sind unverzichtbar für die tägliche Mundhygiene und den Schutz der Zähne:
Menschen, die wissen, dass sie anfällige Zähne haben, tun außerdem immer gut daran, eine Zahnversicherung abzuschließen. Die Behandlung der Zähne kann unter Umständen sehr teuer sein. Die Kosten werden nicht immer oder nur unvollständig von der Krankenkasse übernommen. Doch generell gilt: Schon bei der Wahl der Zahnbürste können Sie viele Dinge richtig machen. Anstatt auf eine einfache Handzahnbürste zu setzen, ist eine elektrische oder eine Schallzahnbürste die bessere Wahl. Während sich der Bürstenkopf der elektrischen Zahnbürste kreisförmig bewegt (beziehungsweise rotiert), bewegt sich die Schallzahnbürste so schnell hin und her, dass der entstehende Schall die Zähne reinigt. Beide Varianten eignen sich außerdem hervorragend, um das Zahnfleisch zu pflegen und vor einer Zahnfleischentzündung zu schützen.
Wie Sie einen zahnärztlichen Notdienst finden
Manchmal tritt ein Zahnleiden (beispielsweise Zahnschmerzen) so plötzlich auf, dass nur wenig Zeit zum Handeln besteht. Besonders problematisch ist diese Situation am Abend und am Wochenende – eben dann, wenn Zahnarztpraxen für gewöhnlich geschlossen haben. Wer dennoch auf ärztliche Hilfe angewiesen ist, kann das Angebot vom Zahnarzt-Notdienst in Anspruch nehmen. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen normal praktizierenden Zahnarzt, der am Wochenende bei Notfällen zur Verfügung steht. Alternativ können Betroffene beispielsweise auch die Notaufnahme im Krankenhaus aufsuchen. Hier wird man jedoch nur in seltenen Fällen (beispielsweise mit Schmerzmitteln) helfen können. In der Regel ist es besser, sich direkt an den zahnärztlichen Notdienst zu wenden.
Wer auf der Suche nach einem Zahnarzt-Notdienst ist, hat mehrere Möglichkeiten. Die wohl schnellste ist die Suche über das Internet. Wichtig ist, dass angegeben wird, in welcher Stadt der zahnärztliche Notdienst gesucht wird. Darüber hinaus ist es auch möglich, eine deutschlandweite Notfall-Hotline anzurufen. Diese lautet 116117.
Im Falle eines zahnmedizinischen Notfalls muss es meist ziemlich schnell gehen. Auftretende Schmerzen sind oftmals so stark, dass es der Patient kaum aushalten kann. Wer in Situationen wie diesen sofort weiß, was zu tun ist, kann schneller reagieren und den Schmerzen ein Ende setzen. Auch Menschen, die gerade erst eine Dental-Operation hinter sich haben (beispielsweise das Entfernen der Weisheitszähne), sollten immer auf einen etwaigen Notfall vorbereitet sein.
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